Zufahrt zum neuen Besucherzentrum am Vernichtungslager Auschwitz II / Birkenau. Der Pfosten steht im Gleisbett der Eisnebahnzufahrt ins Lager. (c) die arge lola

 

Auschwitz ist ein vielfach ausgeleuchteter Ort, seit Jahrzehnten erforscht, von Millionen Besuchern jedes Jahr besichtigt. Trotzdem existiert im unmittelbaren Umfeld des ehemaligen Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau 75 Jahre nach dessen Befreiung eine fast unbekannte Sphäre: die Lebenswelt von Menschen, die aufgrund historischer und biografischer Fügung zu Nachbarn dieser Schreckensorte geworden sind.

Die Stuttgarter Fotografen Kai Loges und Andreas Langen (die arge lola) haben den Alltag der Menschen im heutigen Oświęcim (Auschwitz) und Brzezinka (Birkenau) dokumentiert.

Im unmittelbaren Umfeld des ehemaligen Lagergeländes ist bei wiederholten Reisen an den Ort eines ebenso unfassbaren wie einzigartigen Menschheitsverbrechens eine große Sammlung von Bildern der einstigen Schauplätze und der Einwohner heute entstanden.

Das Jüdische Museum Creglingen präsentiert die Wanderausstellung „Nebenan. Die Nachbarschaften der Lager Auschwitz I-III“ in Zusammenarbeit mit der  Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg, der Landesarbeitsgemeinschaft der Gedenkstätten und Gedenkstätteninitiativen in Baden-Württemberg (LAGG). Das Projekt „Nebenan“ wurde unterstützt vom Kulturwerk der VG Bild-Kunst.

Die Ausstellung wird am Freitag, dem 17.09.20 um 19:30 Uhr im Jüdischen Museum eröffnet.

Ausstellungszeitraum: 17.09. -31.10.2020
Öffnungszeiten: Sonntags, 14:00 – 17:00
(Andere Öffnungszeiten für Gruppen auf Anfrage)