Foto: © Andreas Kaiser, CC BY-SA 1.0
April 1945 in Brettheim, im Osten Württembergs. SS-Verbände machen wegen Wehrkraftzersetzung kurzen Prozess mit einem Bauern, dem Bürgermeister und dem Ortsgruppenleiter, weil sie eine sinnlose Verteidigung des Dorfes durch vier Hitlerjungen verhindern wollen. Sie werden auf dem Brettheimer Friedhof erhängt. Als die SS Brettheim anschließend zu einem Eckpfeiler der deutschen Verteidigung erklärt, wird das Dorf beim Angriff der Amerikaner zu einem großen Teil zerstört. Schüler der Oskar-von-Miller-Realschule in Rothenburg ob der Tauber dokumentierten durch ein Langzeitprojekt die Ereignisse der letzten Kriegstage in Brettheim in einem Film. Das Projekt, vom Goethe-Institut gefördert und exportiert, fand weltweit Beachtung.
Als Ergänzung zur Lesung des Buchs „Mit der Faust in der Hand“ von Katja Hildebrand, in der die Tragödie um die „Männer von Brettheim“ aus der Perspektive des fiktiven Hitlerjungen Georg erzählt wird, zeigt das Jüdische Museum Creglingen am Donnerstag, dem 21. November, 19:00 Uhr den preisgekrönten Dokumentarfilm von Thilo Pohle und der Filmgruppe der Oskar-von-Miller-Realschule, Rothenburg ob der Tauber.
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