Ausstellung vom 12. März bis 01. Mai 2023
Eröffnung: Mittwoch, 08. März 2023, 19:00 Uhr im JMC
Der evangelische Theologe Dietrich Bonhoeffer (1906-1945) gilt als einer der wichtigsten Vertreter des christlichen Widerstandes im Nationalsozialismus.
Dietrich Bonhoeffer wurde nur 39 Jahre alt. Er studierte Theologie in Tübingen, Bonn und Rom und arbeitete als Pfarrer in Berlin und London. Bereits 1933 kritisierte er die Ausschreitungen der Nationalsozialisten gegen Juden. Er gehörte zur „Bekennenden Kirche“, die sich gegen die Gleichschaltung der Kirchen an das NS-Regime zu wehren versuchte und wurde zu einem der führenden Theologen dieser kirchlichen Oppositionsbewegung. Als Mitglied des militärisch-politischen Widerstands bemühte sich Bonhoeffer um Kontakte ins Ausland. Infolge des gescheiterten Attentats auf Adolf Hitler wurde brisantes Material entdeckt, das auch gegen Bonhoeffer verwendet wurde. Die SS ermordete ihn nach Aufenthalten in verschiedenen Gefängnissen am 9. April 1945 im Konzentrationslager Flossenbürg.
Die Ausstellung dokumentiert wichtige Lebensstationen des evangelischen Theologen von der Geburt in Breslau über seine Reisen nach New York und Südamerika bis hin zu seiner Inhaftierung und Hinrichtung. Sie enthält zahlreiche Zitate, Fotografien und Texte von Dietrich Bonhoeffer und von Wegbegleitern – unter anderem den berühmten Liedtext „Von Guten Mächten“. Die Wanderausstellung bietet einen multimedialen Zugang: Über QR-Codes können die Nutzer im Internet weitere Informationen abrufen – darunter Ton- und Videodokumente.
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